Mittwoch, 20. April 2011

8. Aufbau einer mittelalterlichen Stadt



  1. Rathaus
  2. Kirche
  3. Marktplatz
  4. Marktbrunnen
  5. Wohngebäude
  6. Stadtmauer mit Graben
  7. Stadttor
  8. Landwirtschaft
  9. Galgen

  Funktionen: 
  1. Rathaus: Sitz der Stadtregierung, Beratungsort
        2. Kirche: Gottesdienst 
 3. Marktplatz: Verkauf von Waren, wirtschaftliches und geistiges Zentrum
        (Rathaus + Kirche)
        4. Marktbrunnen: Wasserversorgung
        5. Wohngebäude: Häuser der Bevölkerung, reiche Kaufleute und Handwerker hatten 
        rächtige Häuser aus Stein oder Fachwerkhäuser, Arme wohnten in einfachen
        Unterkünften am Stadtrand
        6. Stadtmauer mit Graben: Schutz vor feindlichen Angriffen
        7. Stadttor: Eingang in die Stadt, kann bei Angriffen zugemacht werden (Schutz)
        8. Landwirtschaft: Versorgung der Stadtbewohner mit Nahrung (Getreide, Fleisch, 
        Gemüse,…) 
 9. Galgen: Hinrichtungsort

 Sonstige Gebäude: 
 Hospital: Aufenthaltsort für arme, alte und kranke Menschen
 Siechen-/Seuchenhaus: Aufenthaltsort für Menschen mit ansteckenden Krankheiten  
       wie zum Beispiel Pest oder Cholera. Es befand sich außerhalb der Stadtmauer um 
       Ansteckungen zu vermeiden, den eine Seuche könnte „der Tod“ einer Stadt bedeuten

Straßen und Gassen:
Die Straßen und Gassen waren sehr häufig sehr dreckig, weil die Leute ihren Müll und ihr Abwasser auf die Straßen leerten. Es war auch oft schlammig, weil die wenigsten Straßen gepflastert waren und sie bei Regen  aufweichten.

Die Stadt als modernes Element im Mittelalter ?

War die Stadt im Mittelalter nun ein modernes Element oder nicht? Diese Frage stellten sich viele Historiker. Hier werden jetzt einige Pro- und Kontraargumente gegeneinander abgewogen:


Pro:

- Anstieg des Handels in den Städten führen dazu, dass eine politische Gemeinde 
        entsteht: Entstehung von Grundlagen für die Stadt in der Neuzeit
      - Beginn städtischer Selbstverwaltung mit teilweise demokratischen Strukturen
        versuchten immer neue Entwicklungsmethoden zu schaffen, um die anderen Städte zu
        übertrumpfen: Verbesserung von Produkten
      - Entwicklung von Reichtum aus den Gewinnen von Handel, Handwerk und Gewerbe.
- Es gab Handelsbeziehungen mit Nachbarländern
- Jeder Bürger konnte Vermögen erwerben und sozial aufsteigen (durch Glück, Fleiß
        oder Erfindungen)
- Normal: Platz durch Geburt in der jeweiligen Gesellschaftsschicht
      - Es gab in der Stadt keine Leibeigenschaft mehr à man war nicht mehr von 
        Vorgesetzten abhängig
      - Die Bildung und die Wissenschaft wurde gefördert à Gründung von Universitäten

Contra:

- Die unteren Gesellschaftsschichten hatten kein Bürgerrecht
- Man konnte seinen Beruf nicht mehr frei, sondern nur noch eingeschränkt wählen.
      - Die Reichen und Adeligen bestimmten die Preise der waren von Zünften

Aus den vielen Proargumenten und den wenigen Contraargumenten kann erkennen, dass die Stadt für viele Neuigkeiten und Verbesserungen verantwortlich ist. Demzufolge war die Stadt ein modernes Element im Mittelalter.

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