Dienstag, 19. April 2011

9. Begann mit dem Aufstieg der Stadt ein bürgerliches Zeitalter?

Laut dem Historiker Hans K. Schulze erkennt man, dass es den mittelalterlichen reichen Stadtbewohnern vor allem um die Beseitigung der Beschränkung die die „Entfaltung der bürgerlichen Wirtschafts- und Sozialordnung“ verhindert. Die Stadtbewohner wollten aber (noch) nicht die menschlichen Grundrechte bilden.
Es besteht also keine direkte Verbindung zwischen der mittelalterlichen Stadt und der modernen Gesellschaft.
Der politische Einfluss der Städte wurde wegen ihres wirtschaftlichen Erfolges und ihren Geldmitteln immer stärker: Könige und reiche Adelige waren auf die Bürger, wegen den Steuern, angewiesen.
Außerdem wurde immer mehr auf Bürger zurückgegriffen, die die Staaten verwalten sollten.
Die Könige  konnten mit Hilfe von bürgerlichen Angestellten die Kirche und den Adel ein bisschen zurückdrängen und ihren Einfluss vermindern.
Die Bürger hatten in der Stadt immer mehr zu sagen und förderten den kulturellen Austausch und die weltliche Kunst. Ihre Lebensweise war ganz anders als die der Geistlichen und Adeligen, damit haben sie den Anfang der „Bürgergesellschaft der Neuzeit“ geschaffen.
Dank den Bürgern im Mittelalter bildete sich in Europa ein „bürgerliches Zeitalter“. Einen „richtigen“ Anfang machten die Leute in der Renaissance und in der industriellen Revolution kam das „bürgerliche Zeitalter“ erst richtig in Fahrt. Das Bürgertum ist bis heute noch eine sehr wichtige kulturelle und politische Kraft.

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